2008
war ich das erste Mal am Bieler und nun 2017 folgte die zweite Auflage. Nach
meinem Afrikaabenteuer, „The Munga – the toughest race on earth“ vor sechs
Wochen habe ich mich spontan entschieden nochmals nach Biel zu gehen. Biel ist
immer noch einer der Klassiker unter den Ultraläufen. Obwohl in den vergangenen
Jahren die Trail- und Ultra Läufe nur so aus dem Boden geschossen sind hat Biel
seinen Reitz für viele behalten. Vor allem auch für Läufer aus dem Ausland und
ganz speziell aus Deutschland.
Kari hat sich ohne gross zu Überlegen spontan bereit erklärt mich mit dem Fahrrad zu begleiten. Ich bin froh auch diesmal jemanden an meiner Seite zu haben. Vor neuen Jahren war es Sonja nun Kari der wegen einer Meniskusoperation im Moment nicht gross Laufen kann. Wir fahren frühzeitig am Nachmittag los und können ohne Stress unsere Startnummer abholen und noch eine Portion Pasta einnehmen. Wie üblich treffen wir noch ein paar Kollegen und der eine, Marcel Brenn, nimmt diesmal zum 23 Mal am Bieler teil. Auch ein Oberländer, Willy Fürst feiert diesmal sein Jubiläum. 50 mal gestartet. Wirklich eine tolle Leistung bei der ich mir aber ehrlich nicht vorstellen kann diese nachzuahmen. Geht auch schon gar nicht mehr altersbedingt.
Kari hat sich ohne gross zu Überlegen spontan bereit erklärt mich mit dem Fahrrad zu begleiten. Ich bin froh auch diesmal jemanden an meiner Seite zu haben. Vor neuen Jahren war es Sonja nun Kari der wegen einer Meniskusoperation im Moment nicht gross Laufen kann. Wir fahren frühzeitig am Nachmittag los und können ohne Stress unsere Startnummer abholen und noch eine Portion Pasta einnehmen. Wie üblich treffen wir noch ein paar Kollegen und der eine, Marcel Brenn, nimmt diesmal zum 23 Mal am Bieler teil. Auch ein Oberländer, Willy Fürst feiert diesmal sein Jubiläum. 50 mal gestartet. Wirklich eine tolle Leistung bei der ich mir aber ehrlich nicht vorstellen kann diese nachzuahmen. Geht auch schon gar nicht mehr altersbedingt.
Punkt
22 Uhr geht’s los. Die Laufbedingungen sind optimal. Vollmond, leicht bedeckt
aber für die Läufer mit Nachttemperaturen nicht unter 17 Grad genial. Bis Lyss,
bei km 23 muss ich ohne Begleitung laufen. Die Velo Coaches stossen erst da auf
uns. Mir läuft es super und da denke ich noch, dass ich meine Zeit von vor
neuen Jahren noch egalisieren oder vielleicht verbessern kann. Natürlich waren
das wiedermal total falsche Einschätzungen. Das Rennen beginnt ja wirklich erst
nach der Halbzeit. Wir laufen locker
weiter und es macht richtig Spass mit Unterhaltung durch die Nacht zu laufen.
Wie gesagt bis ca. km 40 läuft es mir wie geschmiert aber dann wird es doch etwas härter. Km 56 ich muss im Sanitätszelt kurz meine Wade massieren lassen. Stehe kurz vor einem Krampf. Das wäre auch das aus, noch 50 km mit Krämpfen weiterzulaufen ist sicher nicht das optimale.
Aber mit einem anderen Problem verziehen sich die Krämpfe plötzlich. Nun habe ich wie bei meinem letzten Comrades Marathon extreme Blasenprobleme. Ich muss aber kann nicht und mit jedem Schritt drückt es eines drauf.
Wie gesagt bis ca. km 40 läuft es mir wie geschmiert aber dann wird es doch etwas härter. Km 56 ich muss im Sanitätszelt kurz meine Wade massieren lassen. Stehe kurz vor einem Krampf. Das wäre auch das aus, noch 50 km mit Krämpfen weiterzulaufen ist sicher nicht das optimale.
Aber mit einem anderen Problem verziehen sich die Krämpfe plötzlich. Nun habe ich wie bei meinem letzten Comrades Marathon extreme Blasenprobleme. Ich muss aber kann nicht und mit jedem Schritt drückt es eines drauf.
Der
Ho Chi Min Pfad (Emmendam), ein 10 km langes Stück der Emme entlang müssen wir von
Kirchberg ohne die Velobegleitung hinter uns bringen. In Gerlafingen bei km 65
stosse ich wieder auf Kari und nun sind es nur noch 35 km bis ins Ziel. Diese
haben es aber in sich. Ich merke auch, dass meine Beine noch nicht 100% erholt
sind vom Munga Lauf und so lege ich ab und zu mal eine kurze Lauf/Geheinheit
ein. Kari gönnt sich zwischendurch in einer Bäckerei einen warmen Kaffee. Soll
eine Bäckerei gewesen sein wie damals zu Gotthelfs Zeiten.
Langsam geht’s via Grenchen, Bühren an der Are wieder auf Biel zu. 5 km vor Biel überholt mich Richard Tonallo. Er macht einen super Eindruck und fliegt nur so an mir vorbei. Sein Ziel unter 11 Stunden zu Laufen erreicht aber auch er nicht mehr.
Die letzten zwei Kilometer werde ich nochmals richtig gepusht von Kari und kann so mein Tempo nochmals erhöhen.
Auch dieses Mal ist es Gänsehaut Feeling nach 11 Stunden und 37 Minuten glücklich und zufrieden in Biel einzulaufen.
Es war auch diesmal wieder ein tolles Erlebnis die Nacht der Nächte. Mit Karis Unterstützung ging es eigentlich auch sehr gut. Keine Kühe die einem Angst einflössen sollten und auch mit dem Licht gabs keine Probleme. Das war ja die grösste Sorge meiner lieben KollegInnen zuhause.
Vielleicht komme ich wiedermal nach Biel. In neun Jahren und vielleicht können mich dann Sonja und Kari begleiten. Wer weiss.
Gesamtrang: Overall
Männer 197 von 589 klassierten
Kategorie: M55 Männer 13 von 62 klassierten
Kategorie: M55 Männer 13 von 62 klassierten
Start Nummer: 898Zeit: 11:37.08,7
Zeit 1 km: 6.58
Zeit 1 km: 6.58
Zeit auf den einzelnen Etappen:
Start → 38.0km =
3:37.04 Gesamt / Kat 146. / 10. Jahr
2008 (3:34.19)
Start → 56.1km
= 5:51.14 Gesamt / Kat 191. /
13. Jahr 2008 (5:34:28)
Start → 76.6km = 8:37.47 Gesamt / Kat 182. / 11. Jahr 2008 (8:04:13)
Start → 76.6km = 8:37.47 Gesamt / Kat 182. / 11. Jahr 2008 (8:04:13)