2. Juni 2013 Comrades Marathon 86.96 km
Kategorie: (50-59)
Start Nummer: 25664
Rang Kategorie: 275 von 2694 Männer (50-59)
Gesamtrang: 3113 von 19907 M+F
7 von 16 CH
Klassiert / Finnisher: 10734 von 19907
Zeit: 9:54.48 / km 6:84
«Comrades Day»
03.15
Uhr Frühstück mit Porigde und Joghurt mit Früchten. Und so etwas ähnliches wie
Brot. Dann machen wir uns gemeinsam auf zum Startgelände. Monica und Zora
werden mit dem Busfahrer auf die Strecke gehen und uns dann irgendwo kräftig
unterstützen. Jetzt trennen sich unsere Weg und jeder begibt sich in seinen
Startblock. Ich wurde in Block B zugeteilt. Beim Abspielen der Nationalhymnen
stehen einem dann schon die Haare zu Berge. 20000 singen mit Inbrunst ihre
Hyme. Das geht unter die Haut. Um 5.30 Uhr erfolgt der Hahnenschrei (ab
Tonband) ein Schuss und ab geht es auf die lange Reise nach Pietermaritzburg.
Es ist noch dunkle Nacht aber tausende von Zuschauern stehen an den Straßenrändern und machen einen riesen Krach um die Läufer anzufeuern. Schon früh merke ich, dass es heute sicher ziemlich heiss werden wird und bereits nach 2-3 km läuft mir der Schweiss runter. Nach ca. 5 km kommt der erste von ca. 50 Verpflegungsposten. Eine super Organisation, kein langes Anstehen alles läuft speditiv ab. Speziell sind die gefüllten Wasserbeutel mit ca. 2 dl Wasser pro Sack. Mit Dauer des Rennens werden sich die Verpflegungsposten noch steigern im Angebot. Neben den üblichen Sachen wie Energiedrinks, Bananen, Riegel, Gel gib es auch gesalzene Kartoffeln, Kekse und vieles mehr. Neben den 50 Posten gibt es aber noch unzählige Private Verpflegungsstellen.
Auf ins Abenteuer, Albis Truppe |
Es ist noch dunkle Nacht aber tausende von Zuschauern stehen an den Straßenrändern und machen einen riesen Krach um die Läufer anzufeuern. Schon früh merke ich, dass es heute sicher ziemlich heiss werden wird und bereits nach 2-3 km läuft mir der Schweiss runter. Nach ca. 5 km kommt der erste von ca. 50 Verpflegungsposten. Eine super Organisation, kein langes Anstehen alles läuft speditiv ab. Speziell sind die gefüllten Wasserbeutel mit ca. 2 dl Wasser pro Sack. Mit Dauer des Rennens werden sich die Verpflegungsposten noch steigern im Angebot. Neben den üblichen Sachen wie Energiedrinks, Bananen, Riegel, Gel gib es auch gesalzene Kartoffeln, Kekse und vieles mehr. Neben den 50 Posten gibt es aber noch unzählige Private Verpflegungsstellen.
Mir
läuft es zu anfangs ganz gut und ich glaube meinen Rhytmus bald gefunden zu
haben. Ab und an schiesse ich sogar noch ein Foto für das Erinnerungsalbum. Vor
allem im ersten Teil des Rennens konnte ich bergauf sogar jene Afrikanische
Gazelle stehen lassen. Mehr dazu aber später.
Bei
km 34 treffen wir dann auf Monica und Zora. Eine kurze Pause, ein Schwatz und
ein paar Fotos und weiter geht es. Hier bin ich noch als 2. der Gruppe
eingetroffen. Weiter geht es Richtung Arthurs Point. Ich suche eine Blume denke
aber als ich eine schöne sehe, da kommt sicher noch mehr. Aber nix da. Zum
Glück werden kurz davor Rosen verteilt und ich kann dann eine in Arthurs
Pausenecke legen. Das soll Glück bringen. Bis zum Half Point läuft es
eigentlich noch ganz gut aber kurz vor
dem Kinderheim schwinden dann die Kräfte langsam bei mir. Der Schritt und das
Tempo werden merklich langsamer und bald schon werde ich von Annabelle
eingeholt. Ich überhole sie zwar nochmals aber den zweiten Angriff kann ich
nicht mehr parieren. Pech gehabt. Wahrscheinlich habe ich mein Pulver zu früh
verschossen. Trotzdem ich versuche es positiv zu sehen und vor allem die
Stimmung zu geniessen. Die Zuschauer sind fantastisch und feuern einem andauern
an. Das ist wirklich super toll und motivierend. Also mit einer Zeit um 9 Std.,
bei Marathondistanz habe ich sogar unter 9 Std.gerechnet, wird es nun nichts.
Jetzt heisst es alles zu geben um nicht über 10 Std. zu benötigen.
Herzlich und doch so berührend |
Es wird nun
ganz hart, aber zum Glück hab ich keine Krämpfe. Der Rücken schmerzt etwas und die Blase
stellt sich immer mehr als ein weiterer Schwachpunkt in meinem Körperbau ein.
Aber jetzt gilt es auf die Zähne zu beissen und den inneren Schweinehund zu
überwinden. Nach einem letzten mühevollen
Aufstieg nach Polly Shortts weiss ich, dass es nun nicht mehr weit sein kann.
Aber auch die letzten 8-9 km können ganz schön lang sein. Nach einem letzten
nicht erfolgreichen Toilettenstopp in der Natur draussen
drücke
ich nun die Augen zu und nehme die letzten km unter die Füsse. Und schon hört
man die Lautsprecher aus dem Kricket Stadium von Pietermaritzburg, das Ziel vor
Augen gebe ich nochmals alles und laufe ins Stadion ein. Ein unbeschreibliches
Glücksgefühl überkommt einem. Mit der Schweizerflagge auf der Zielgeraden werde
ich bereits vom Speaker begrüsst. Puh, geschafft. Ich bin überglücklich und mit
einer Zeit von 9 Std. 54 Min. schaffe ich einen ausgezeichneten 3113 Platz von
19907 gestarteten.
Wie
ein Profi darf ich noch ein Interview geben. Man bestätigt mir, dass es einer
der härtesten Läufe der letzten Jahre bei diesen Wetterbedingungen war. Ca. 29
Grad und teilweise böser Gegenwind haben den Läufern alles abverlangt.
Im
Ziel warten Monica und die andern bereits eingetroffenen Kollegen. Meine erste
leichte Enttäuschung über den Einbruch hält aber nicht lange an. Die andern
waren einfach besser und dazu meine herzlichsten Gratulationen. Spuren hat die
Anstrengung aber doch bei mir hinterlassen. Die nächsten rund 2 Stunden fühle
ich mich hundeelend und kann die Verpflegung nicht geniessen.
Der
Zieleinlauf nach 12 Stunden wir nochmals ganz speziell. Die letzten Läufer die
es unter die 12 er Marke schaffen werden frenetisch angefeuert. Und dann wird
runtergezählt. Plötzlich ist es ganz still und man kann die Enttäuschung
förmlich spüren die bei den folgenden Läufern zu spüren ist.
Stolz ein Comrade Finisher zu sein |
Eigentlich wollten wir
dann Richtung Durban aufbrechen, aber jetzt fehlt der Chauffeur. Lincoln der
Inder soll sich angeblich verfahren haben was wir alle nicht ganz recht glauben
können. Nach 2 Std. Wartezeit und unter Mithilfe eines freundlichen Police Men
findet er uns dann doch noch. Jetzt geht’s ab Richtung Hotel und ein paar
wenige werden nach dem Duschen noch ein kleines Nachtessen einnehmen. Mit
vielen tollen Gedanken geht es dann gegen Mitternacht ins Bett. Würde mich
schon noch reizten diesen Lauf auf der Gegenstrecke einmal zu machen. Wer weiss
vielleicht passt es ja noch irgendeinmal.
Results
Gun Time:
|
05:30:04
|
Overall Pos:
|
3113
|
Finish Time:
|
09:54:48
|
Gender Pos:
|
2853
|
Net Time:
|
09:54:48
|
Category Pos:
|
275
|
Split
|
Race Time
|
Time of Day
|
Split Time
|
Overall Pos
|
Category Pos
|
Gender Pos
|
Dist. Done
|
Dist. To Go
|
Speed
|
Cowies Hill (70kms to go)
|
01:36:17
|
07:06:22
|
|
|
|
|
16.86
|
70.1
|
5.71
|
Drummond (halfway)
|
04:22:31
|
09:52:35
|
|
|
|
|
42.96
|
44
|
6.11
|
Camperdown (26kms to go)
|
06:33:09
|
12:03:14
|
|
|
|
|
60.66
|
26.3
|
6.48
|
Polly Shorts (7kms to go)
|
09:00:52
|
14:30:56
|
|
|
|
|
79.26
|
7.7
|
6.82
|
Finish
|
09:54:47
|
15:24:52
|
|
|
|
|
86.96
|
0
|
6.84
|
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