«Tor des Géants» Endurance Trail
Valle D`Aosta 10. – 17. September 2017
Valle D`Aosta 10. – 17. September 2017
Facts and Figures
Startnummer: 1737
Strecke: 339 km Laufzeit:
133:05.28 Std./Min.
Höhenmeter: +/-30`908 km/h:
23:33
Start: Zieleinlauf:
Sonntag, 10.9. 10.20
Uhr Freitag, 15.9. 23.25 Uhr
Rang Overall:
220 von 867
M+F (CH: 9 von 25) Ausgeschieden: 406 (46.83%)
Rang V2 (Jhg. 50-59):
54 von 225 (CH: 5
von 11) Ausgeschieden: 123 (54.67%)
51 Verpflegungsposten
davon 7 grosse Life Bases 2000 Helfer + Helferinnen
Film TOR auf Youtub: https://youtu.be/agRkL1Q_KHE
http://www.tordesgeants.it/de
http://live.tordesgeants.it/#/runner/1737
http://www.tordesgeants.it/de
TOR? Bevor es los geht!
Tor des Géants. Ein Lauf der
in der Lauf- bzw. Trail Szene wenigen sehr bekannt, den meisten aber unbekannt
ist. Man sagt auch, dass der TOR einer der längsten und härtesten Nonstop Trail
Läufe der Welt sei. Vor acht Jahren, 2010 fand die erste Austragung dieses
Extrem Laufes statt. Ich hatte lange keine Ahnung vom TOR und was das für ein
Lauf sein sollte. Erst als vor ein paar Jahren unsere bekannteste Trail
Läuferin, Denise Zimmermann einmal dritte wurde und im Jahr 2016 den Lauf sogar
gewonnen hatte wurde ich auf ihn aufmerksam. Später hat dann mein Freund Stefan Häbler dieses
Abenteuer auch unter die Füsse genommen. Danach hab ich mich dann das erste Mal mit dem
TOR so richtig beschäftigt und bin auf ihn hellhörig geworden.
Wunderbare Aussichten sind garantiert |
Unvorstellbar war mein
persönlicher Kommentar. Etwas das nur ganz wenige Cracks wie Denise, Stefan und
ein paar andere Grössen bestehen konnten. Nicht mehr daran denken, abhacken und
weiter an meinen geliebten Berg- oder Landschaftsläufen teilnehmen. Eigentlich
hab ich mir danach nur noch selten Gedanken zu diesem verrückten Lauf gemacht.
2016 hat sich dann Stefan angemeldet und hat mit Bravour den TOR absolviert. Mit 108 Stunden hat er den Tor des Géants auf dem 62 Rang gefinisht! Meine Hochachtung ist ins unermessliche gestiegen und gleichzeitig ist diese kleine Flamme der Begeisterung wieder in mir entflammt. Es war jetzt gar nicht so, dass ich gedacht habe, wenn Stefan es schafft dann müsste ich auch in die Nähe der Finisher kommen. Nein, ich kann das Leistungsvermögen von ihm und mir schon sehr gut einschätzen. Jedenfalls hat dann aber wieder etwas in mir zu brodeln begonnen.
Meine Jahresplanung für 2017 habe ich akribisch bereits im 2016 geplant und als Höhepunkt stand für mich in diesem Jahr der Munga Trail «The toughest race en earth» im April ja bereits auf dem Programm. Ich begann zu rechnen und zu planen. Einmal einen so grossen Trainingsaufwand zu betreiben, wäre ja schade wenn man das nicht gleich weiterziehen würde und vor allem versucht den zweiten Saisonhöhepunkt im Herbst dann gleich mitzunehmen.
Also hab ich mir gesagt, ich melde mich mal für die Auslosung an. 10 Euro investieren ist ja nicht alle Welt und ich erwartete nicht, dass ich einer der glücklichen bin, der dann Ende Februar in der Auslosung gezogen wird. Rund 750 Startplätze werden via Los vergeben, ca. 100 stehen Sponsoren für Spitzenathleten zur Verfügung und einige wenige sind über eine Charity noch zu einem Spezialpreis käuflich zu erwerben. Über 2500 hofften also schlussendlich unter den 850 glücklichen Startenden zu sein.
Am 28. Februar 2017 erhielt ich dann folgendes Mail:
2016 hat sich dann Stefan angemeldet und hat mit Bravour den TOR absolviert. Mit 108 Stunden hat er den Tor des Géants auf dem 62 Rang gefinisht! Meine Hochachtung ist ins unermessliche gestiegen und gleichzeitig ist diese kleine Flamme der Begeisterung wieder in mir entflammt. Es war jetzt gar nicht so, dass ich gedacht habe, wenn Stefan es schafft dann müsste ich auch in die Nähe der Finisher kommen. Nein, ich kann das Leistungsvermögen von ihm und mir schon sehr gut einschätzen. Jedenfalls hat dann aber wieder etwas in mir zu brodeln begonnen.
Meine Jahresplanung für 2017 habe ich akribisch bereits im 2016 geplant und als Höhepunkt stand für mich in diesem Jahr der Munga Trail «The toughest race en earth» im April ja bereits auf dem Programm. Ich begann zu rechnen und zu planen. Einmal einen so grossen Trainingsaufwand zu betreiben, wäre ja schade wenn man das nicht gleich weiterziehen würde und vor allem versucht den zweiten Saisonhöhepunkt im Herbst dann gleich mitzunehmen.
Also hab ich mir gesagt, ich melde mich mal für die Auslosung an. 10 Euro investieren ist ja nicht alle Welt und ich erwartete nicht, dass ich einer der glücklichen bin, der dann Ende Februar in der Auslosung gezogen wird. Rund 750 Startplätze werden via Los vergeben, ca. 100 stehen Sponsoren für Spitzenathleten zur Verfügung und einige wenige sind über eine Charity noch zu einem Spezialpreis käuflich zu erwerben. Über 2500 hofften also schlussendlich unter den 850 glücklichen Startenden zu sein.
Am 28. Februar 2017 erhielt ich dann folgendes Mail:
Ciao Keller
We are glad to inform you that you have been selected to run the Tor des Géants® 2017. From March 1st at 12.00 until March 15th at 18.00 (Italian hour) you will have time to confirm your participation. Log in on your 100%Trail profile and proceed in paying your inscription quote. Make sure you do it until the 15th of March at 18h00. If you shouldn’t do it before the deadline you will lose your possibility to partecipate to the Tor des Géants®.
Congrats..start practicing, we are waiting for you in Courmayeur!
We are glad to inform you that you have been selected to run the Tor des Géants® 2017. From March 1st at 12.00 until March 15th at 18.00 (Italian hour) you will have time to confirm your participation. Log in on your 100%Trail profile and proceed in paying your inscription quote. Make sure you do it until the 15th of March at 18h00. If you shouldn’t do it before the deadline you will lose your possibility to partecipate to the Tor des Géants®.
Congrats..start practicing, we are waiting for you in Courmayeur!
Wow….ich hab den Platz und
sie warten auf mich…. Unglaublich, jetzt gilt es ernst. Damit hab ich nun
wirklich nicht gerechnet. Neben mir wurden noch 26 weitere Schweizer
aufgenommen. Darunter war auch Thomas Vetterli aus Hittnau. Wir kennen uns
schon viele Jahre und sind auch schon am einen oder anderen Lauf
zusammen gestartet. Wir haben uns sehr gefreut, dass wir für diesen einmaligen
Event auserkoren wurden.
Thomas und ich hoffnungsvoll vor dem Start in Courmayeur |
Anforderungs-
und Streckenprofil TOR
Das Streckenprofil des TOR ist unglaublich
fast surreal für einen normalen Läufer oder Wanderer.
330 km werden angegeben. Diese Angabe, sowie die 24`000 Höhenmeter die zu bewältigen sind stimmen seit längerem so nicht mehr. Ich glaube diese Angaben sind einfach mit dem oder den ersten Durchführungen verbunden und als Runde Zahl so festgehalten. In Wirklichkeit sollten es 339 km und 30`908 Höhenmeter werden. Zu dieser Herausforderung kommt noch das Zeitlimit von 150 Stunden dazu mit diversen Cut off Zeiten auf der gesamten Strecke. Man stelle sich einmal vor, 30 km nur Steigung und gleichviel Gefälle. Für mich fast unvorstellbar wenn ich dann zurück an den Swissalpine, den Jungfrau- oder andere Bergmarathons denke. Doch um ehrlich zu sein. Den «Irontrail T201» an dem ich fünf Mal gestartet bin und drei Mal finishen konnte war auch schon mit rund 12`000 Höhenmeter gespickt. Also man rechne. 2 ½ mal die Höhenmeter des Irontrail und nicht ganz zweimal die Strecke vom T201 mit über 200 km. Das ergibt? TOR des Géants.
Naja ein bisschen hab ich mich ja schon ran getastet in der Vergangenheit….
Jedenfalls ich getraute mich kaum jemanden davon zu erzählen ohne gleich als Spinner abgestempelt zu werden.
Wenn man sich das Streckenprofil anschaut wägt man sich auf einer Berg- und Talbahn. Ein Gipfel folgt dem anderen. Total sind es über 25 Pässe welche zu besteigen sind, davon 16 die über 2500 Höhenmeter liegen. An 30 Bergseen läuft man vorbei. Die Strecke führte entlang der zwei bekannten Höhenwanderwege rund um das Aostatal. Total sind 34 Gemeinden in den Anlass involviert. Die Rundwanderung der Riesen ist eine regelrechte Entdeckungsreise über die höchsten und beliebtesten Gipfel Europas.
Höhenweg Alta Via 1
Der Höhenweg Nr. 1 wird auch Höhenweg der Riesen genannt. Er führt durch eine Landschaft von unvergleichlicher Schönheit am Fuße der höchsten Gipfel Europas vorbei – darunter der Monte Rosa, das Matterhorn und der Mont Blanc. Die gesamte Strecke führt von Donnas nach Courmayeur. Der Höhenweg ist nur in den Sommermonaten begehbar. In mittleren bis größeren Höhen von 2000 bis 3000 m (der Pass Col Malatrà ist 2.925 m hoch) führt er vorbei an Wiesen, Weiden, Wäldern und Felsen.
330 km werden angegeben. Diese Angabe, sowie die 24`000 Höhenmeter die zu bewältigen sind stimmen seit längerem so nicht mehr. Ich glaube diese Angaben sind einfach mit dem oder den ersten Durchführungen verbunden und als Runde Zahl so festgehalten. In Wirklichkeit sollten es 339 km und 30`908 Höhenmeter werden. Zu dieser Herausforderung kommt noch das Zeitlimit von 150 Stunden dazu mit diversen Cut off Zeiten auf der gesamten Strecke. Man stelle sich einmal vor, 30 km nur Steigung und gleichviel Gefälle. Für mich fast unvorstellbar wenn ich dann zurück an den Swissalpine, den Jungfrau- oder andere Bergmarathons denke. Doch um ehrlich zu sein. Den «Irontrail T201» an dem ich fünf Mal gestartet bin und drei Mal finishen konnte war auch schon mit rund 12`000 Höhenmeter gespickt. Also man rechne. 2 ½ mal die Höhenmeter des Irontrail und nicht ganz zweimal die Strecke vom T201 mit über 200 km. Das ergibt? TOR des Géants.
Naja ein bisschen hab ich mich ja schon ran getastet in der Vergangenheit….
Jedenfalls ich getraute mich kaum jemanden davon zu erzählen ohne gleich als Spinner abgestempelt zu werden.
Wenn man sich das Streckenprofil anschaut wägt man sich auf einer Berg- und Talbahn. Ein Gipfel folgt dem anderen. Total sind es über 25 Pässe welche zu besteigen sind, davon 16 die über 2500 Höhenmeter liegen. An 30 Bergseen läuft man vorbei. Die Strecke führte entlang der zwei bekannten Höhenwanderwege rund um das Aostatal. Total sind 34 Gemeinden in den Anlass involviert. Die Rundwanderung der Riesen ist eine regelrechte Entdeckungsreise über die höchsten und beliebtesten Gipfel Europas.
Höhenweg Alta Via 1
Der Höhenweg Nr. 1 wird auch Höhenweg der Riesen genannt. Er führt durch eine Landschaft von unvergleichlicher Schönheit am Fuße der höchsten Gipfel Europas vorbei – darunter der Monte Rosa, das Matterhorn und der Mont Blanc. Die gesamte Strecke führt von Donnas nach Courmayeur. Der Höhenweg ist nur in den Sommermonaten begehbar. In mittleren bis größeren Höhen von 2000 bis 3000 m (der Pass Col Malatrà ist 2.925 m hoch) führt er vorbei an Wiesen, Weiden, Wäldern und Felsen.
Steinböcke.... |
Höhenweg Alta Via 2
Der Höhenweg Nr. 2 wird auch Höhenweg der Naturschönheiten genannt. Er ist von großem landschaftlichem und botanischem Interesse, weil er größtenteils durch das Gebiet des Nationalparks Gran Paradiso und des Regionalparks Mont Avic führt.
Die gesamte Strecke führt von Courmayeur nach Donnas. Der Höhenweg ist nur in den Sommermonaten begehbar.
Der Höhenweg Nr. 2 wird auch Höhenweg der Naturschönheiten genannt. Er ist von großem landschaftlichem und botanischem Interesse, weil er größtenteils durch das Gebiet des Nationalparks Gran Paradiso und des Regionalparks Mont Avic führt.
Die gesamte Strecke führt von Courmayeur nach Donnas. Der Höhenweg ist nur in den Sommermonaten begehbar.
...und Gemsen 50 Meter vor mir. |
Das Aostatal hat
eine Fläche von 3262 km². Dies ist fast
zweimal so viel wie die gesamte Fläche des Kantons Zürich umfasst (1729
km²). Zudem ist der höchste Gipfel auf über 3300 Meter und einer der tiefsten
Punkte auf 330 M.ü.M. gelegen.
Der TOR wird in 7
Etappen eingeteilt und durchquert so das gesamte Aosta Tal entlang der genannten Höhenwege
Nr.1 und N. 2. Hier die Etappen an welchen wir uns zu orientieren hatten.
Courmayeur – Valgrisenche 50 km 4747 Höhenmeter
Valgrisenche – Cogne 58 km 5082 Höhenmeter
Cogne – Donnas 45 km 2698 Höhenmeter
Donnas – Gressoney St Jean 54 km 6086 Höhenmeter
Gressoney St Jean – Valtournenche 33 km 3187 Höhenmeter
Valtournenche – Ollomont 48 km 4904 Höhenmeter
Ollomont – Courmayeur 50 km 4210 Höhenmeter
Also die Vorgaben für das grosse Abenteuer waren schon ganz schön anspruchsvoll
und mehr als einmal hab ich mich in der Vorbereitungsphase gefragt was das eigentlich soll.
Neben
mehrheitlich fragenden, staunenden, kopfschüttelnden Kollegen und Kolleginnen
hab ich aber auch viel Unterstützung, Aufmunterung und anspornende Motivation
von vielen Freunden und Bekannten bekommen.
Was mir aber eigentlich am meisten Kopfzerbrechen gemacht hat waren die doch fehlenden Trainingshöhenmeter. Nach dem Munga Lauf musste ich erst mal wieder ein anderes Gefühl vom Laufen bekommen. Da kam die «Nacht der Nächte» des Bieler 100 km Laufes gerade richtig. Nicht mehr ganz so schnell wie bei meiner ersten Teilnahme vor 9 Jahren war ich aber ganz zufrieden, dass ich mich auch auf diesem Terrain wieder gut bewegt habe. Zudem hatte ich mit Kari einen starken Unterhalter der mich mit dem Bike begleitet hat. Aber eben, keine Höhenmeter.
Mit dem Eigertrail über 101 km und etwa 6800 Höhenmeter fand ich dann aber doch noch einen guten Vorbereitungslauf. Auch der K47 von Davos gab mir nochmals ein bisschen Mut für den TOR. Grundsätzlich muss ich aber festhalten, dass es eher im unteren Bereich war mit dem Training und den absolvierten Höhenmetern für diese Herausforderung.
Was mir aber eigentlich am meisten Kopfzerbrechen gemacht hat waren die doch fehlenden Trainingshöhenmeter. Nach dem Munga Lauf musste ich erst mal wieder ein anderes Gefühl vom Laufen bekommen. Da kam die «Nacht der Nächte» des Bieler 100 km Laufes gerade richtig. Nicht mehr ganz so schnell wie bei meiner ersten Teilnahme vor 9 Jahren war ich aber ganz zufrieden, dass ich mich auch auf diesem Terrain wieder gut bewegt habe. Zudem hatte ich mit Kari einen starken Unterhalter der mich mit dem Bike begleitet hat. Aber eben, keine Höhenmeter.
Mit dem Eigertrail über 101 km und etwa 6800 Höhenmeter fand ich dann aber doch noch einen guten Vorbereitungslauf. Auch der K47 von Davos gab mir nochmals ein bisschen Mut für den TOR. Grundsätzlich muss ich aber festhalten, dass es eher im unteren Bereich war mit dem Training und den absolvierten Höhenmetern für diese Herausforderung.
Auf
Los geht`s los! Tor des Géants
Für die Tage vor dem TOR hab ich mir noch etwas Ruhe gegönnt. Am Dienstag
der Vorwoche bin ich auf die Bettmeralp gereist um mich optimal an die
Höhenlage anzupassen. Auch Thomas Vetterli der wie ich glücklich ausgeloster
des TOR war hat sich angeschlossen. Wir verbrachten die Tage mit Ausruhen, gut
Essen und ein- zwei kleineren Wanderungen. Einmal und für mich das erste Mal
sind wir aufs Bettmerhorn gelaufen und von da dem Grad entlang aufs Eggishorn.
Mindestens an der Höhe über Meer sollte unser Vorhaben nicht scheitern. Am
Freitag ging es dann via Martigny über den Grossen St. Bernhard ins Aostatal
nach Courmayeur.
Am Samstag vor dem grossen
Ereignis füllte sich Courmayeur langsam und an jeder Ecke traf man Läufer und
Begleitpersonen. Allen war eine gewisse Anspannung und Vorfreude anzusehen. Das
Check in ging sehr gut und glatt über
die Bühne und nach einer guten Stunde hatten wir unsere Startnummern und den
benötigten GPS Track. Am abendlichen Briefing erhielten wir noch die
allerletzten News und nach einem gemeinsamen Nachtessen haben sich dann alle
gegen 22 Uhr zur letzten hoffentlich ruhigen und erholsamen Nacht
verabschiedet.
1.
Etappe Courmayeur – Valgrisenche 50 km 4747
Höhenmeter
Sonntagmorgen, nochmals kräftig und gut Frühstücken, Hotel auschecken und schon mal Fragen ob man ev. wieder ein Zimmer bekommt, sollte man das Ziel dann erreichen oder bereits frühzeitig ausscheiden. Pünktlich um ca. 9.30 Uhr waren wir im Startgelände. Jetzt war aber allen irgendwie anzusehen, dass da eine ganze grosse Kiste auf uns wartete. Nochmals ein Foto, ein kurzer Schwatz und um 10 Uhr waren dann alle bereit und warteten auf den lang ersehnten Startschuss. Dieser verzögerte sich aber nochmals um 20 Min. bis es dann um 10.20 Uhr endlich losging.
Unter grossem Applaus und mit viel Vorfreude setzte sich das Teilnehmerfeld (876 Startende) in Bewegung. Hunderte von Zuschauer applaudierten der bunte Schar von Läufern aus aller Welt auf den ersten Metern durch das Zentrum zu. Es war eine total gute und aufgestellte Stimmung – die sich auch in den nächsten Tagen an allen Stationen des TOR so wiederholen sollte.
Mit Thomas und drei anderen Schweizern die wir kurz vor dem Start kennengelernt hatten ging es dann raus auf die grosse unbekannte Strecke. Mir war natürlich gleich zu Anfang schon bewusst, dass ich auf keinen Fall den Fehler machen durfte mich an Thomas oder irgendeinen anderen Läufer anzuhängen. Das wäre schlichtweg gleich mein Ende gewesen. Und so war es für mich vorerst wichtig, dass ich meinen eigenen Rhythmus finden musste. Das dauerte etwas aber so nach und nach kam ich rein. Der erste Pass, der Col Arp ist auf 2571 Meter über Meer. Das heisst, dass wir vom Start weg gleich 1300 Höhenmeter hoch liefen, so quasi als erstes Kennenlernen der Strecke. Und so wird es auch die nächsten Tage weiter gehen. Also jetzt nicht zurückschauen sondern immer weiter vorwärts. Das Wetter ist gut um nicht zu sagen sogar optimal. Die ersten Verpflegungsposten haben wir auch bereits hinter uns und das war doch eine sehr gute und positive Erfahrung, wenn man an den weiteren Verlauf des Rennens denkt. Perfekt organisiert mit allem was man sich für eine Zwischenverpflegung so wünscht. Da gab’s absolut nichts zu meckern.
Nach dem Posten in La Thuile erfahre ich via SMS, dass sehr gute Freunde von mir, mir für jeden gelaufenen Kilometer des TOR einen Franken für mein Hilfsprojekt Ayoba garantieren. Das freute mich unglaublich aber das hiess auch klar, Aufgeben verboten!
Weiter geht’s über die nächsten Pässe und nach rund 13 Stunden laufe ich um 23.04 Uhr in der ersten Base Vita (Hauptcheckpoint) in Valgrisenche ein. Es ist einiges los hier, denn das Feld ist noch ganz kompakt und zusammen. Im Restaurant muss ich mir erstmal einen Platz erkämpfen und dann gibt’s das erste Nachtessen. Die Auswahl ist vom Besten. Kartoffeln, Schinken, Teigwaren, Reis, Salate, Früchte und vieles mehr. Sogar ein frisch gezapftes Bier lass ich mir genüsslich die Kehle runter laufen. Bin froh, dass ich das erste Teilstück nun geschafft habe und langsam werde ich innerlich auch etwas ruhiger. Habe hier, nachdem ich nach rund 1 Std. 45 Min um 00:48 Uhr wieder loslaufe doch gut sechs Stunden Vorsprung auf die Cut off Zeit.
Zeit 1. Etappe 12:44 Std./Min.
Sonntagmorgen, nochmals kräftig und gut Frühstücken, Hotel auschecken und schon mal Fragen ob man ev. wieder ein Zimmer bekommt, sollte man das Ziel dann erreichen oder bereits frühzeitig ausscheiden. Pünktlich um ca. 9.30 Uhr waren wir im Startgelände. Jetzt war aber allen irgendwie anzusehen, dass da eine ganze grosse Kiste auf uns wartete. Nochmals ein Foto, ein kurzer Schwatz und um 10 Uhr waren dann alle bereit und warteten auf den lang ersehnten Startschuss. Dieser verzögerte sich aber nochmals um 20 Min. bis es dann um 10.20 Uhr endlich losging.
Unter grossem Applaus und mit viel Vorfreude setzte sich das Teilnehmerfeld (876 Startende) in Bewegung. Hunderte von Zuschauer applaudierten der bunte Schar von Läufern aus aller Welt auf den ersten Metern durch das Zentrum zu. Es war eine total gute und aufgestellte Stimmung – die sich auch in den nächsten Tagen an allen Stationen des TOR so wiederholen sollte.
Mit Thomas und drei anderen Schweizern die wir kurz vor dem Start kennengelernt hatten ging es dann raus auf die grosse unbekannte Strecke. Mir war natürlich gleich zu Anfang schon bewusst, dass ich auf keinen Fall den Fehler machen durfte mich an Thomas oder irgendeinen anderen Läufer anzuhängen. Das wäre schlichtweg gleich mein Ende gewesen. Und so war es für mich vorerst wichtig, dass ich meinen eigenen Rhythmus finden musste. Das dauerte etwas aber so nach und nach kam ich rein. Der erste Pass, der Col Arp ist auf 2571 Meter über Meer. Das heisst, dass wir vom Start weg gleich 1300 Höhenmeter hoch liefen, so quasi als erstes Kennenlernen der Strecke. Und so wird es auch die nächsten Tage weiter gehen. Also jetzt nicht zurückschauen sondern immer weiter vorwärts. Das Wetter ist gut um nicht zu sagen sogar optimal. Die ersten Verpflegungsposten haben wir auch bereits hinter uns und das war doch eine sehr gute und positive Erfahrung, wenn man an den weiteren Verlauf des Rennens denkt. Perfekt organisiert mit allem was man sich für eine Zwischenverpflegung so wünscht. Da gab’s absolut nichts zu meckern.
Nach dem Posten in La Thuile erfahre ich via SMS, dass sehr gute Freunde von mir, mir für jeden gelaufenen Kilometer des TOR einen Franken für mein Hilfsprojekt Ayoba garantieren. Das freute mich unglaublich aber das hiess auch klar, Aufgeben verboten!
Weiter geht’s über die nächsten Pässe und nach rund 13 Stunden laufe ich um 23.04 Uhr in der ersten Base Vita (Hauptcheckpoint) in Valgrisenche ein. Es ist einiges los hier, denn das Feld ist noch ganz kompakt und zusammen. Im Restaurant muss ich mir erstmal einen Platz erkämpfen und dann gibt’s das erste Nachtessen. Die Auswahl ist vom Besten. Kartoffeln, Schinken, Teigwaren, Reis, Salate, Früchte und vieles mehr. Sogar ein frisch gezapftes Bier lass ich mir genüsslich die Kehle runter laufen. Bin froh, dass ich das erste Teilstück nun geschafft habe und langsam werde ich innerlich auch etwas ruhiger. Habe hier, nachdem ich nach rund 1 Std. 45 Min um 00:48 Uhr wieder loslaufe doch gut sechs Stunden Vorsprung auf die Cut off Zeit.
Zeit 1. Etappe 12:44 Std./Min.
2. Etappe Valgrisenche – Cogne 58 km 5082 Höhenmeter
Die nächste Etappe wird dann
aber schon etwas mehr von mir abverlangen, sind in den folgenden Stunden doch
über 5000 Höhenmeter zu absolvieren. Dazu kommt der höchste Pass, der Col Loson
auf 3299 Meter über Meer.
Davor geht’s aber zum Akklimatisieren zuerst über zwei andere Pässe. Der Col de Fenêtre (2840 M.ü.M.) wunderschön hier oben aber stockdunkle Nacht und sehr kalt. Dann runter auf 1738 Meter nach Rhemes-Notre-Dame. Von hier geht’s auf die Vorstufe des höchsten Punktes den Col Entrelor. (3002 M.ü.M.) Verdammt streng hat mich echt fast fertig gemacht da hoch zu laufen. Unten in Eaux Rousse hab ich dann das erste Mal eine Stunden geschlafen.
Davor geht’s aber zum Akklimatisieren zuerst über zwei andere Pässe. Der Col de Fenêtre (2840 M.ü.M.) wunderschön hier oben aber stockdunkle Nacht und sehr kalt. Dann runter auf 1738 Meter nach Rhemes-Notre-Dame. Von hier geht’s auf die Vorstufe des höchsten Punktes den Col Entrelor. (3002 M.ü.M.) Verdammt streng hat mich echt fast fertig gemacht da hoch zu laufen. Unten in Eaux Rousse hab ich dann das erste Mal eine Stunden geschlafen.
So jetzt kommt der Anstieg von 1683 auf 3299 M.ü.M. auf den Col Loson.
Angeschrieben sind hier 4:30 Std. bis hoch zur Spitze. Ich schaffe es in exakt
4:35 auf den höchsten Punkt dieser Tour. Wunderschöner Ausblick, nur schon
dafür hat sich der happige Aufstieg gelohnt. Nun geht’s runter bis nach Cogne
auf 1531 Meter. Ganz schön happig dieser Abstieg. Aber das sollte noch oft der
Fall sein bis ins Ziel. Man denkt
sowieso immer wenn es Bergan geht, oh hoffentlich geht’s bald wieder runter.
Aber beim runter Laufen wünscht man sich dann, dass es doch bald wieder hoch
geht. Man kann es anscheinen den Läufern nie recht machen…Um 20:10 Uhr komme ich am Montagabend in Cogne
dem Ende dieser Etappe an. Immerhin schon 106 km, knapp ein Drittel geschafft.
Nach wiederum super guter Verpflegung lege ich mich hin und möchte etwas
Schlafen. Klappt irgendwie nicht und so nehme ich eine Schlaftablette. Das
sollte sich dann später noch als grosser Fehler herausstellen. Einschlafen
klappt nicht und so packe ich meine Sachen zusammen und mache mich um 22:37 Uhr
auf den weiteren Weg.
Zeit
2. Etappe 19:22 Std./Min.
Einem weiteren Pass entgegen |
3.
Etappe Cogne – Donnas 45 km 2698 Höhenmeter
Vom Profil und den Höhenmetern her, sollte das eine leichtere Etappe werden. Aber genau in den folgenden Minuten als ich losgelaufen bin fängt die Schlaftablette an zu wirken. Bis nach Champorcher wo ich um 07:56 Uhr ankomme laufe ich wie in Trance. Ich kann mich nicht mehr erinnern wo ich genau durchgelaufen bin. Die Augen sind immer wieder schwer geworden und runtergefallen. Musste mich oft auf den Stöcken abstützen und ein paar Sekunden Ruhen und wieder Sammeln bevor es weiter ging. Habe dann irgendwann gegen 05:30 Uhr mich an einem Posten niedergelegt und eine Stunde geschlafen. Um 12:11 Uhr bin ich in Donnas eingelaufen. Donnas liegt auf dem tiefsten Punkt der Tour auf 330 M.ü.M. Hier hab ich mir eine Dusche gegönnt. Kurz hingelegt und nochmals eine Stunde geschlafen.
Diese Etappe war zwar auf dem Papier die einfachste aber mit meinem Schlafproblem hat sie mich doch ganz schön gestresst. Bin froh, dass ich jetzt etwas ausgeruht das nächste Teilstück in Angriff nehmen kann.
Vom Profil und den Höhenmetern her, sollte das eine leichtere Etappe werden. Aber genau in den folgenden Minuten als ich losgelaufen bin fängt die Schlaftablette an zu wirken. Bis nach Champorcher wo ich um 07:56 Uhr ankomme laufe ich wie in Trance. Ich kann mich nicht mehr erinnern wo ich genau durchgelaufen bin. Die Augen sind immer wieder schwer geworden und runtergefallen. Musste mich oft auf den Stöcken abstützen und ein paar Sekunden Ruhen und wieder Sammeln bevor es weiter ging. Habe dann irgendwann gegen 05:30 Uhr mich an einem Posten niedergelegt und eine Stunde geschlafen. Um 12:11 Uhr bin ich in Donnas eingelaufen. Donnas liegt auf dem tiefsten Punkt der Tour auf 330 M.ü.M. Hier hab ich mir eine Dusche gegönnt. Kurz hingelegt und nochmals eine Stunde geschlafen.
Diese Etappe war zwar auf dem Papier die einfachste aber mit meinem Schlafproblem hat sie mich doch ganz schön gestresst. Bin froh, dass ich jetzt etwas ausgeruht das nächste Teilstück in Angriff nehmen kann.
Zeit
3. Etappe 13:34 Std./Min.
4.
Etappe Donnas – Gressoney St Jean 54 km 6086
Höhenmeter
Und jetzt kommt das
Herzstück oder Filet des TOR mit 6086 Höhenmetern. Beim Eigertrail hat man fast
die doppelte Kilometerzahl dafür zur Verfügung!!! Aber jetzt nicht «Weicheiern» ich wollte das
so und das wird jetzt in Angriff genommen. Nennt man Eigenmotivation. Zeit zum
sinnieren und nachzudenken hat man ja während dieser Ferienwoche mehr als
genug.
Ich starte in Donnas am Dienstag um 14.17 Uhr und werde für die 54 km bis nach Gressoney fasst 24 Stunden benötigen.
Erst passierten wir Weinberg oberhalb von Donnas und weiter geht’s vorbei an einer herzigen kleinen Kapelle, immer hoch bis auf 2224 Meter zum Rif Coda. Dann wieder runter und nun folgte ein endlos werdender Aufstieg in der Dunkelheit bis zur Berghütte auf dem Pass Balma. Diese Berghütte ist sehr modern und es scheint mir, dass sie erst vor kurzem eröffnet wurde. Der Aufstieg war sehr streng und nun gönne ich mir zwei Stunden Schlaf. Was ich beim Hinlegen nicht bedacht habe, war die begrenzte Ruhezeit. An allen Posten ausser den Hauptcheckpoints durfte man ein Bett nur für zwei Stunden in Beschlag nehmen. Es war «bruttalo» so aus dem Tiefschlaf gerissen zu werden. Um ca. 03.30 Uhr machte ich mich dann wieder auf den Weg. Eine klare aber auch sehr kalte Nacht erwartete mich. Trotzdem ist es wunderschön so nahe an den Sternen über die Gipfel zu laufen. Am Nachmittag um 13.58 Uhr treffe ich dann mit 6086 Höhenmetern in den Beinen in Gressoney ein. Heinz aus Muri mit dem ich bereits einige Abschnitte gelaufen bin ist kurz vor mir eingetroffen. Wir verpflegen uns und nach einer wohltunenden Dusche lege ich eine kurze Schlaf- oder besser gesagt Ruhepause ein. Schlafen geht leider auch nicht immer so auf Kommando. Trotzdem tut es dem Körper gut wenn er sich nach einer guten Verpflegung mindestens etwas ausruhen kann. Den Rest übernimmt dann das Koffein aus Kaffee und Coca-Cola. Bin aber nun auch schon etwas stolz, dass ich bereits gut 206 km geschafft habe. Einmal Irontrail. Mir ist aber auch bewusst, dass das noch nichts ist. Es sind immer noch über 130 km zurückzulegen.
Ich starte in Donnas am Dienstag um 14.17 Uhr und werde für die 54 km bis nach Gressoney fasst 24 Stunden benötigen.
Erst passierten wir Weinberg oberhalb von Donnas und weiter geht’s vorbei an einer herzigen kleinen Kapelle, immer hoch bis auf 2224 Meter zum Rif Coda. Dann wieder runter und nun folgte ein endlos werdender Aufstieg in der Dunkelheit bis zur Berghütte auf dem Pass Balma. Diese Berghütte ist sehr modern und es scheint mir, dass sie erst vor kurzem eröffnet wurde. Der Aufstieg war sehr streng und nun gönne ich mir zwei Stunden Schlaf. Was ich beim Hinlegen nicht bedacht habe, war die begrenzte Ruhezeit. An allen Posten ausser den Hauptcheckpoints durfte man ein Bett nur für zwei Stunden in Beschlag nehmen. Es war «bruttalo» so aus dem Tiefschlaf gerissen zu werden. Um ca. 03.30 Uhr machte ich mich dann wieder auf den Weg. Eine klare aber auch sehr kalte Nacht erwartete mich. Trotzdem ist es wunderschön so nahe an den Sternen über die Gipfel zu laufen. Am Nachmittag um 13.58 Uhr treffe ich dann mit 6086 Höhenmetern in den Beinen in Gressoney ein. Heinz aus Muri mit dem ich bereits einige Abschnitte gelaufen bin ist kurz vor mir eingetroffen. Wir verpflegen uns und nach einer wohltunenden Dusche lege ich eine kurze Schlaf- oder besser gesagt Ruhepause ein. Schlafen geht leider auch nicht immer so auf Kommando. Trotzdem tut es dem Körper gut wenn er sich nach einer guten Verpflegung mindestens etwas ausruhen kann. Den Rest übernimmt dann das Koffein aus Kaffee und Coca-Cola. Bin aber nun auch schon etwas stolz, dass ich bereits gut 206 km geschafft habe. Einmal Irontrail. Mir ist aber auch bewusst, dass das noch nichts ist. Es sind immer noch über 130 km zurückzulegen.
Zeit
4. Etappe 23:41 Std./Min.
5.
Etappe Gressoney St Jean – Valtournenche 33 km 3187 Höhenmeter
Nachdem ich zum xigsten Mal
meine gelbe Tasche mit meinem persönlichen Material gepackt habe geht’s um halb
fünf wieder los auf ein vermeintlich kürzeres aber auch mit vielen Höhenmetern
bestücktes nächstes Etappenteil.
Zur gelben Tasche möchte ich noch etwas sagen. Diese persönliche und mit Ersatzkleidern, Essen, Ersatzschuhen und allem notwendigen gefüllte Tasche wird jeweils von Hauptcheckpoint zu Hauptcheckpoint transportier. Nicht wie beim Munga Lauf kann man sich mit den nötigsten Dingen jeweils wieder aufpäppeln und so auch wieder bereit für den weiteren Weg machen. Eine gute Sache. Aber ich musste feststellen, dass ich viel zu viel eingepackt habe. Meinen Essensvorrat für die Verpflegung zwischen den einzelnen Posten war viel zu gross. Das hätte ich mir bei diesem perfekten Verpflegungskonzept sparen können.
Zur gelben Tasche möchte ich noch etwas sagen. Diese persönliche und mit Ersatzkleidern, Essen, Ersatzschuhen und allem notwendigen gefüllte Tasche wird jeweils von Hauptcheckpoint zu Hauptcheckpoint transportier. Nicht wie beim Munga Lauf kann man sich mit den nötigsten Dingen jeweils wieder aufpäppeln und so auch wieder bereit für den weiteren Weg machen. Eine gute Sache. Aber ich musste feststellen, dass ich viel zu viel eingepackt habe. Meinen Essensvorrat für die Verpflegung zwischen den einzelnen Posten war viel zu gross. Das hätte ich mir bei diesem perfekten Verpflegungskonzept sparen können.
Auch die ganze Unterstützung an den jeweiligen Checkpoints ist einmalig.
Perfekte Schlaf- und Ruhemöglichkeiten. Food Stationen vom Feinsten. Ärzte und
Sanitäter sind auf Wunsch sofort zur Stelle und auch einen Massagedienst, den
ich zwar nie genutzt habe, steht zur Verfügung.
Ich laufe alleine los und irgendwann
stösst Heinz dann auch wieder zu mir. Es macht nun richtig Spass mit jemandem
zusammen zu laufen. Wir tauschen uns aus und irgendwie geht die Zeit so doch
etwas schneller vorbei. Am Donnerstagmorgen um ca. 5 Uhr laufen wir in Cretaz
(Valtournenche) ein. Nochmals zwei Stunden schlafen bevor es dann auf die 6.
Etappe geht.
Zeit
5. Etappe 11:33 Std./Min.
Wo es hoch geht, da geht es sicher auch wieder runter! |
6. Etappe Valtournenche – Ollomont 48 km 4904 Höhenmeter
Nach einem kräftigen
Frühstück mit Kaffee starten wir um 08.24 Uhr. Ich laufe etwas vor Heinz los er
wird mich dann schon wieder einholen. Ich erlebte hier aber noch einen kleinen
Schreckmoment. 100 Meter nach dem Start merke ich, dass meine Fotokamera weg
ist. Shit, das darf nicht sein. Nochmals zurück und Gott sei Dank, beim Info
Desk liegt meine Blaue Nikon. Hab sie wohl letzte Nacht irgendwie verlegt. Das
Wetter ist immer noch perfekt und bis jetzt sind wir vor Regen und Schnee
verschont geblieben. So kann es ruhig weitergehen. Wir laufen den ganzen Tag
mehr oder weniger zusammen. Die Nacht von Donnerstag auf Freitag wird dann aber
doch ganz speziell. Langsam macht sich die Müdigkeit bei uns beiden bemerkbar. Es
war bereits wieder dunkel und Saukalt. Wie der Pass hiess weiss ich nicht mehr
und wie ich da rauf gekommen bin ist mir wirklich ein Rätzel. Andauernd musste
ich mich auf meine Stöcke abstützen weil mir beim Laufen die Augen zugefallen
sind. Zum Glück war Heinz hinter mir. Es muss ein grauenhafter Anblick gewesen
sein wie ich da im Zick Zack Schritt den Berg hochgekrochen bin. Oben
angekommen durfte ich mich kurz in der Box der beiden Staffmitglieder
ausruhen und einen heissen Tee geniessen. Am liebsten hätte ich mich aber
hingelegt und wäre in einen ewigen Schlaf gefallen. Dann ging es runter und
zwar mega steil. Jetzt war ich plötzlich hellwach dafür hat Heinz seine Kriese
geschoben. Irgendwie haben wir es dann aber doch bis nach Oyace geschafft wo wir um 21.53 Uhr eingetroffen
sind. Hier war noch einiges los, da gerade die Spitze des TOTDRET durchgelaufen
ist. Es zeichnet diesen Lauf im Aostatal schon gewaltig aus, dass die
Bevölkerung so enthusiastisch mitfiebert und das zu jeder Tages und Nachtzeit.
Die Stimmung ist nicht nur in den Hütten sondern auch in allen Dörfern welche
passiert werden einmalig. Der TOTDRET ist 130 km lang und mit 12`000 Höhenmeter
gespickt. Start war in Gressoney und das Ziel ist ebenfalls in Courmayeur.
Wir machten uns dann aber nach einer kurzen Pause wieder auf den Weg Richtung Ollomont.
Wir machten uns dann aber nach einer kurzen Pause wieder auf den Weg Richtung Ollomont.
Bivacco Clermont mein Geheimtip |
Irgendwann an diesem Tag, es
war so gegen 16 Uhr kommen wir zu einer der gemütlichsten Hütten dieser Tour.
Das Bivacco Clermont (2705 M.ü.M.) könnte doch glatt zum längeren Verweilen
einladen. Höchstens 6 Personen haben am kleinen Tisch Platz und die Crew kocht
für alle praktisch à la carte. Diese Teigwaren mit Butter und Parmesan waren
ein Traum. 6 kleine Pritschen hätten noch zum Schlafen eingeladen aber wir haben
uns dann doch schweren Herzens von der guten Stube getrennt und uns wieder auf
die Socken gemacht. Zu Gemütlich soll es ja auch nicht werden.
Um 04.31 Uhr am Freitagmorgen sind wir Todmüde in Ollomont eingetroffen. Kurze Verpflegung und dann haben wir uns eigentlich vorgenommen 3 Stunden zu schlafen. In einem riesigen Zelt das mit einem Gebläse geheizt wurde bin ich dann sofort eingeschlafen. Nach etwa einer Stunde habe ich gemerkt, dass Heinz weil er so gefroren hat, sich wieder auf den Weg gemacht hat. Trotz Kälte habe ich mich einfach umgedreht und bin nach knapp 3 Stunden Schlaf aufgewacht. War praktisch alleine im Zelt, alle haben sich bereits wieder auf die Socken gemacht. Das Tasche packen hat mich dann doch etwas gestresst aber eigentlich war es das Beste für mich nach ein paar Stunden Schlaf nun wieder gestärkt und ausgeruht weiterzulaufen.
Um 04.31 Uhr am Freitagmorgen sind wir Todmüde in Ollomont eingetroffen. Kurze Verpflegung und dann haben wir uns eigentlich vorgenommen 3 Stunden zu schlafen. In einem riesigen Zelt das mit einem Gebläse geheizt wurde bin ich dann sofort eingeschlafen. Nach etwa einer Stunde habe ich gemerkt, dass Heinz weil er so gefroren hat, sich wieder auf den Weg gemacht hat. Trotz Kälte habe ich mich einfach umgedreht und bin nach knapp 3 Stunden Schlaf aufgewacht. War praktisch alleine im Zelt, alle haben sich bereits wieder auf die Socken gemacht. Das Tasche packen hat mich dann doch etwas gestresst aber eigentlich war es das Beste für mich nach ein paar Stunden Schlaf nun wieder gestärkt und ausgeruht weiterzulaufen.
Zeit
6. Etappe 20:12 Std./Min.
Bald geschafft! |
7.
Etappe Ollomont – Courmayeur 50 km 4210 Höhenmeter
Noch 50 km, und nochmals
4210 Höhenmeter dann wäre es geschafft. Wäre! Aber irgendwie war es für mich
nun klar. Meine Zeitreserve war gross genug. Jetzt werde ich es packen. Das
lass ich mir nun nicht mehr nehmen. So lief ich dann los, alleine aber
innerlich bereits sehr zufrieden und überzeugt es zu schaffen. Es folgten noch
ein paar deftige Aufstiege aber mein Blick ging nun einfach nur noch voraus.
Das Wettter war nicht mehr so schön, Wolken zogen auf und schlussendlich musste ich noch 4 Stunden in strömenden Regen
laufen. Aber das ging vorbei. Thomas der Stunden vor mir war, mussten noch über
den letzten Pass den Col Malatra die Steigeisen an die Laufschuhe montieren.
Zum Glück ist mir das erspart geblieben. Doch ungemütlich war es schon so im Dauerregen und bei Kälte und Müdigkeit zu Laufen.
Zum Glück ist mir das erspart geblieben. Doch ungemütlich war es schon so im Dauerregen und bei Kälte und Müdigkeit zu Laufen.
In der Hütte Frassati konnte
ich mich nochmals stärken und bereit machen für den letzten Pass, den Col
Malatra (2936 M.ü.M.). In dem Augenblick als ich oben stand und runter geschaut
habe, da wusste ich definitive, dass ich es schaffen werde.
Letzer grosser Aufstieg zum Col Malatra 2936 M.ü.M. |
Das war die letzte grosse Herausforderung.
Locker und gelöste laufe ich dann runter bis zum nächsten Posten. Mir wird
bestätigt, dass es nur noch 15 km bis ins Ziel seien. Das ist doch nichts denke
ich mir. Über 300 km hoch und runter, dann werde ich das wohl locker noch
meistern. Ich weiss nicht, vielleicht muss es so sein nach solch einer
Anstrengung. Die letzten 15 km waren Anstrengung und Stress pur. Es war dunkel.
Ich sah Lichter und dachte jedes Mal das muss Courmayeur sein. Denkste.
Plötzlich sehe ich viele Lichter und glaubte ein Dorf zu sehen. Ich hab einen
Freudenschrei ausgestossen. Das Ziel. Nein, Pech gehabt. Irgendwann nach einer
gefühlten Ewigkeit komme ich zum letzten Checkpoint. Bertone. Ich esse eine
Kleinigkeit und frage wie lang es noch bis ins Ziel sei. 1 ½ bis 2 Stunden,
alles runter. Irgendwie bricht eine Welt für mich zusammen. Meine Füsse
schmerzen nun sehr und jeder Schritt ist eine Qual.
Man fühlt sich sehr gut wenn man da rüber ist |
Ich muss mich nun wirklich
zusammenreissen, die letzten Kilometer schaffst du auch noch. Immer wieder sage
ich mir das. Es ist eine Qual aber ich reisse mich zusammen. Endlich, endlich
komme ich auf eine geteerte Strasse und es ist der lang ersehnte Zieleinlauf durch
Courmayeur. Vor mir läuft ein anderer Läufer. Auch nicht mehr so ganz frisch. Eigentlich
könnte ich ihn locker noch überholen. Doch das wäre nun wirklich nicht fair.
Fast 340 km hätte ich Zeit gehabt ihn zu überholen. Auf den letzten Metern
macht man das einfach nicht mehr. Das geht gegen meinen Anspruch von Fairness.
Ich lasse ihm genügend Vorsprung, dass er seinen Zieleinlauf ohne Stress
absolvieren kann.
Nun, da ich kurz vor dem Erreichen eines meiner grössten Laufzieles bin, läuft nochmals alles vor meinen Augen ab. Wieder, wie bereits bei Kilometer 300 kann ich meine Tränen nicht mehr zurück halten. Ein Gefühl von Freude und Dankbarkeit überkommt mich. Ich werde eines der grössten Laufabenteuer bestehen das ich mir gesetzt habe. Wie oft habe ich mir vorgestellt wie es sein könnte wenn ich es bis hierhin schaffe. Wie es sein wird durch Courmayeur zu laufen und die letzten Meter ins Ziel zu schaffen.
Ich richte mich nochmals auf und laufe dann erhobenen Hauptes nach 133 Stunden und ein paar Minuten glücklich und entspannt über die Ziellinie.
Diesen Moment werde ich sicher mein Leben lang nicht vergessen. Einfach Happy! Thomas und auch Heinz erwarten mich. Es ist einfach super, dass wir das alle geschafft haben.
Nun, da ich kurz vor dem Erreichen eines meiner grössten Laufzieles bin, läuft nochmals alles vor meinen Augen ab. Wieder, wie bereits bei Kilometer 300 kann ich meine Tränen nicht mehr zurück halten. Ein Gefühl von Freude und Dankbarkeit überkommt mich. Ich werde eines der grössten Laufabenteuer bestehen das ich mir gesetzt habe. Wie oft habe ich mir vorgestellt wie es sein könnte wenn ich es bis hierhin schaffe. Wie es sein wird durch Courmayeur zu laufen und die letzten Meter ins Ziel zu schaffen.
Ich richte mich nochmals auf und laufe dann erhobenen Hauptes nach 133 Stunden und ein paar Minuten glücklich und entspannt über die Ziellinie.
Diesen Moment werde ich sicher mein Leben lang nicht vergessen. Einfach Happy! Thomas und auch Heinz erwarten mich. Es ist einfach super, dass wir das alle geschafft haben.
Glückliche Finisher Heinz, Thomas, Ste |
Siegerehrung
und mein persönliches Resumé
Nach einem wohlverdienten
Bier an der Bar und ein paar unruhigen Stunden Schlaf geniessen wir dann noch
den folgenden Samstag. Mehrmals gehen wir in den Zielbereich und beklatschen
die Kollegen die nun überglücklich und mit einem Strahlen im Gesicht innerhalb
der geforderten 150 Stunden ins Ziel einlaufen. Allen ist die Freude
buchstäblich ins Gesicht geschrieben.
Ein letzter Höhepunkt sollte dann noch die Siegerehrung am Sonntag werden. Neben all den Erstplatzierten aus allen Kategorien wird jeder Finisher persönlich aufgerufen und darf vom ganzen OK Team die Glückwünsche entgegen nehmen. Mit einem gemeinsamen Foto aller Teilnehmer wird der 8. Tor des Géants dann abgeschlossen.
Ein letzter Höhepunkt sollte dann noch die Siegerehrung am Sonntag werden. Neben all den Erstplatzierten aus allen Kategorien wird jeder Finisher persönlich aufgerufen und darf vom ganzen OK Team die Glückwünsche entgegen nehmen. Mit einem gemeinsamen Foto aller Teilnehmer wird der 8. Tor des Géants dann abgeschlossen.
Der Tor des Géants war neben
dem Munga Trail sicher meine absolut grösste Herausforderung der ich mich je gestellt
habe. Ich bin nicht sicher ob es für mich noch eine Steigerung geben wird, und
ich werde diese bestimmt auch nicht suchen.
Ich habe während den letzten 133 Stunden gekämpft, gelitten, geweint und es war x Mal einfach nur brutal hart und verdammt anstrengend – bis zum «es geht nicht mehr». Aber ich habe auch die unglaubliche Solidarität, die Freundschaft und Hilfsbereitschaft von hunderten von Helfern und Freiwilligen erlebt, die immer ein Lachen oder ein gutes aufstellendes Wort für uns Läufer übrig hatten. Es gab tolle Gespräche und Begegnungen mit anderen Runnern die noch lange in guter Erinnerung bleiben werden. Das alles hat einem immer und immer wieder motiviert dran zu bleiben und weiter zu Laufen.
Ich habe während den letzten 133 Stunden gekämpft, gelitten, geweint und es war x Mal einfach nur brutal hart und verdammt anstrengend – bis zum «es geht nicht mehr». Aber ich habe auch die unglaubliche Solidarität, die Freundschaft und Hilfsbereitschaft von hunderten von Helfern und Freiwilligen erlebt, die immer ein Lachen oder ein gutes aufstellendes Wort für uns Läufer übrig hatten. Es gab tolle Gespräche und Begegnungen mit anderen Runnern die noch lange in guter Erinnerung bleiben werden. Das alles hat einem immer und immer wieder motiviert dran zu bleiben und weiter zu Laufen.
Ein einmaliger Lauf. Ich hab
gesagt, dass ich ihn sicher nicht mehr Laufen werde. Das ist aber eine Aussage
die ich korrigieren muss. Ich hab ihn geschafft. Nun kann ich ihn ohne Stress
sicher noch ein zweites Mal in Angriff nehmen. Der Druck und die persönlichen
Anforderungen an mich kann ich nun getrost ablegen und den TOR DES GEANTS ganz
locker vielleicht in zwei, drei Jahren
nochmals entspannt versuchen zu bestehen. «Ich kann aber ich muss nicht mehr»!
Und es wäre toll, wenn ich dieses Abenteuer zusammen mit guten Freunden teilen
könnte.
Ein letztes Wort möchte ich noch zu einer speziellen Frage von vielen Kollegen und Kolleginnen sagen. Welches nun der härtere oder der strengere Lauf wäre. Ist es der TOR des Géants oder doch der Munga Trail der sich «the toughest race on earth» nennt?
Ich als sogenannter Hobby- bzw. Freizeitläufer kann diese Frage abschliessend nicht eindeutig beantworten. Für mich sind es klar zwei auf höchstem Niveau verschiedene anspruchsvolle Non Stopp Läufe, die jedem Runner sicher auf unterschiedlichste Art und Weise alles bis zum letzten abverlangen.
Eine ganz spezielle Herausforderung des Munga Trail ist die Streckenmarkierung. Während am TOR die Streckenführung perfekt und bis aufs Letzte ausgeschildert und markiert ist, ist die grosse Herausforderung des Munga Trail die Wegfindung via GPS Track. Für mich eine gewaltige Herausforderung die ich nicht mit letzter Perfektion und Sicherheit geschafft habe.
Andererseits verlangt einem der TOR mit seinen über 30`000 Höhenmetern das letzte ab an «up and down`s». Bei mir wie aber auch bei den Spitzenläufern ist irgendwann Schluss mit Rennen. Beim einen etwas früher als beim andern. Während beim Munga die Spitze das Renntempo über den grössten Teil der Strecke hoch halten kann hat es beim TOR viel mehr Kilometer die nur noch langsam laufend absolviert werden können.
Härter am Munga ist sicher auch, dass es keine Möglichkeit gibt die Kleider und Schuhe zu wechseln. Also, dass man keine Tasche mit persönlichen Utensilien auf die Tour mitgeben kann.
Schlussendlich halten sich die beiden Extrem Läufe aber mehr oder weniger die Waage. Für mich persönlich waren beide «The toughest race on earth»
Ich bin dankbar ein Teil diese spannenden und einmaligen Rennen gewsen zu sein.
Danke sagen möchte ich zum Schluss allen die mich während dieser Woche unterstützt und mit SMS und Mails immer wieder motiviert haben. Allen meinen Laufkolleginnen und Laufkollegen mit denen ich viele tolle Trails in der Vorbereitungsphase absolvieren durfte.
Thomas und Heinz mit denen ich zusammen dieses Abenteuer teilen durfte.
Und einen ganz speziellen Dank richte ich an alle die mein Projekt in Südafrika mit einem Geldbetrag ein weiteres Mal unterstützt haben. Herzlichen Dank im Namen des Vereins AYOBA und von mir.
Ein letztes Wort möchte ich noch zu einer speziellen Frage von vielen Kollegen und Kolleginnen sagen. Welches nun der härtere oder der strengere Lauf wäre. Ist es der TOR des Géants oder doch der Munga Trail der sich «the toughest race on earth» nennt?
Ich als sogenannter Hobby- bzw. Freizeitläufer kann diese Frage abschliessend nicht eindeutig beantworten. Für mich sind es klar zwei auf höchstem Niveau verschiedene anspruchsvolle Non Stopp Läufe, die jedem Runner sicher auf unterschiedlichste Art und Weise alles bis zum letzten abverlangen.
Eine ganz spezielle Herausforderung des Munga Trail ist die Streckenmarkierung. Während am TOR die Streckenführung perfekt und bis aufs Letzte ausgeschildert und markiert ist, ist die grosse Herausforderung des Munga Trail die Wegfindung via GPS Track. Für mich eine gewaltige Herausforderung die ich nicht mit letzter Perfektion und Sicherheit geschafft habe.
Andererseits verlangt einem der TOR mit seinen über 30`000 Höhenmetern das letzte ab an «up and down`s». Bei mir wie aber auch bei den Spitzenläufern ist irgendwann Schluss mit Rennen. Beim einen etwas früher als beim andern. Während beim Munga die Spitze das Renntempo über den grössten Teil der Strecke hoch halten kann hat es beim TOR viel mehr Kilometer die nur noch langsam laufend absolviert werden können.
Härter am Munga ist sicher auch, dass es keine Möglichkeit gibt die Kleider und Schuhe zu wechseln. Also, dass man keine Tasche mit persönlichen Utensilien auf die Tour mitgeben kann.
Schlussendlich halten sich die beiden Extrem Läufe aber mehr oder weniger die Waage. Für mich persönlich waren beide «The toughest race on earth»
Ich bin dankbar ein Teil diese spannenden und einmaligen Rennen gewsen zu sein.
Danke sagen möchte ich zum Schluss allen die mich während dieser Woche unterstützt und mit SMS und Mails immer wieder motiviert haben. Allen meinen Laufkolleginnen und Laufkollegen mit denen ich viele tolle Trails in der Vorbereitungsphase absolvieren durfte.
Thomas und Heinz mit denen ich zusammen dieses Abenteuer teilen durfte.
Und einen ganz speziellen Dank richte ich an alle die mein Projekt in Südafrika mit einem Geldbetrag ein weiteres Mal unterstützt haben. Herzlichen Dank im Namen des Vereins AYOBA und von mir.
«Du kennst Deine Grenzen erst, wenn Du über sie hinausgewachsen bist» |
Bilder des Veranstalters: https://www.flickr.com
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