Samstag, 20. Oktober 2018

Transruinaulta Marathon 2018


 

 
20.Oktober 2018 
      
 
Startnummer:              2064
Strecke:                      42,195 km                     

Laufzeit:                      4:58.00,1 Std./Min.  km/h: 7:04   

Rang Overall M:         166 von 326
Rang M55 Herren3      18 von 58



 


Es wird heute mein letzter Lauf für die Laufsaison 2018 werden. Nach dem Desaster von letzter Woche am Münchner Stadtmarathon wo ich noch knapp unter 4 Stunden ins Ziel eingelaufen bin muss es heute unbedingt eine «Gutmachung» geben. So wie letzte Woche kann und möchte ich das Laufjahr 2018 nicht abschliessen.
 
Transruinaulta
 
«Cool man»

Etwas nervös vor dem Start...
 
 
Wir, Kari und ich sind frühzeitig in Ilanz wo wir unser Startnummern abholen. Die Veranstalter haben sich wirklich etwas einfallen lassen. Die fünfte Austragung soll das bieten was die letzten vier gebracht haben. In der Laufszene hat sich dieser Lauf schon nach wenigen Jahren einen sehr guten Namen gemacht. Man hört nur bestes aus dem Bündnerland.

Schon der Start ist eine spezielle Angelegenheit. Jeder Läufer wir in einer Intervall von 4 Sekunden auf die Strecke geschickt. Für mich ging es dann um ca. 9.25 Uhr los. Davor habe ich viele bekannte Gesichter getroffen und es ist schon eine Freude den einen oder anderen zu treffen und dabei ein paar gemeinsam erlebte Erlebnisse miteinander auszutauschen. Die Atmosphäre ist halt immer noch sehr familiär in dieser Szene.


Von Ilanz (699 M.ü.M) bis nach Thusis (720 M.ü.M.) musste die Strecke eines Marathons mit 2046 Höhenmeter bewältigt werden. Vom Start aus ging es zuerst ca. 6.8 km flach aber technisch anspruchsvoll los und dann mit dem ersten Anstieg hoch bis nach Versam bei km 15.2. 
 
 

Eine unglaublich wunderschöne Landschaft präsentiert sich uns Läufern und das prachtvolle Herbstwetter tat sein weiteres dazu. Weiter geht’s auf und ab nach Rhäzüns km 24.5. Davor bei km 19 hat mich dann Kari eingeholt. Er ist ca. 10 Min. nach mir auf die Strecke geschickt worden.


Hier in Rhäzüns hatte ich eine kurze Krise die aber beim folgenden Aufstieg zum höchsten Punkt (km 30) der Strecke bald wieder vorbei war. Ich war tatsächlich erstaunt, wie gut es mir lief. Konnte den grösstenteil der Strecke mit wenigen Lauf Passagen durchlaufen. 

Hätte ich nie gedacht. Vom höchsten Punkt aus ging es dann bis km 36 praktisch nur runter. Eine Stärke von mir ist sicher das schnelle runterlaufen. Hier kann ich die verlorene Zeit vom Hochlaufen etwas korrigieren. Jetzt merkte ich aber auch, dass ich innerhalb 6 Tagen nun meinen zweiten Marathon in den Beinen hatte. Die letzten stark goupierten km waren dann doch nicht mehr ganz so easy zu laufen. Ich hätte vor dem Start für eine 5.30 Zeit glatt unterschrieben. Jetzt spürte ich aber dass mehr drin lag.
Wäre toll diesen Bergmarathon noch unter 5 Stunden zu laufen.
Beste Unterhaltung
Noch war es nicht ganz geschafft und die letzten zwei km sollten nochmals so richtig hart werden. Überglücklich konnte ich dann mit einer Zeit von 4.58 Uhr in Thusis über die Ziellinie laufen und war überhaupt nicht kaputt. Wow! Ein wirklich toller Saisonabschluss ist das nun doch noch geworden.


Ein riesen Kompliment dem OK Team und allen Helfern. Das war erste Sahne was hier geboten wurde. Danke vielmals, war sicher nicht das letzte Mal hier im Bündnerland dabei.
 
«I come back!»
 
 Uster, 21.10.2018      ste.keller@gmx.ch
 

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